Da immer mehr Privatanleger in diesen Tagen an der Entwicklung der Wirtschaft partizipieren möchten, blicken viele gespannt auf die weitere Entwicklung. Während der Kurs in den vergangenen Jahren vor allem durch die niedrigen Leitzinsen vorgezeichnet zu sein schien, könnten sich die Vorzeichen in den kommenden Jahren ändern. Doch was haben wir bis ins Jahr 2020 zu erwarten?
Tatsächlich ist das neue Jahrzehnt keine Ewigkeit mehr entfernt, was viele Analysten dazu veranlasst, den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Eine entscheidende Rolle spielt in vielerlei Hinsicht wieder die Europäische Zentralbank. Diese versuchte in den letzten Jahren durch eine künstliche Erweiterung der Geldmenge die Konjunktur anzukurbeln und der Wirtschaft auf diese Weise auf die Sprünge zu helfen. Unternehmen und Privatanleger sind seither dazu in der Lage, sich günstig Geld zu leihen und durch die Käufe wiederum die Wirtschaft zu unterstützen. Dies hatte unter anderem zur Folge, dass sich der Kreditmarkt in den letzten Jahren enorm erweiterte, was sich besonders an den vielen jungen Online-Kreditinstituten zeigt. Wer als Privatanleger auf der Suche nach einem Kredit ist, kann Seiten wie guenstigekredite.info nutzen, um überhaupt einen Überblick über die dynamische Branche zu gewinnen.
In der Tat wird die EZB ihre Politik und den daraus resultierenden niedrigen Leitzins nicht für alle Ewigkeit beibehalten können. Dies hat zunächst damit zu tun, dass die Gefahr einer Blasenbildung ansonsten von Monat zu Monat steigt. Viele Experten erwarten bereits für das Jahr 2018 die sogenannte Zinswende, von der an die Leitzinsen wieder Stück für Stück angehoben werden. Für Sparer hätte dies den Vorteil, dass selbst konventionelle Formen der Geldanlage wieder eine attraktivere Rendite bieten würden. An der Börse stünde dagegen weniger Kapital zur Verfügung, was das Wachstum einzelner Werte klar schwächen würde. Ganz entscheidend sind die kommenden Botschaften dementsprechend für alle Privatanleger, die sich das Ziel gesteckt haben, mit ihren Investments einen finanziellen Zuwachs zu erzielen. Vor allem die richtige Diversifikation wird dann von Bedeutung sein, um die Sicherheit der eigenen finanziellen Engagements wie gewünscht zu erhöhen.
Sollten nun also Aktien verkauft werden, um der vermeintlichen Schwächung durch den Anstieg der Zinsen entgehen zu können? Natürlich wäre es absolut fahrlässig, bereits jetzt Wertpapiere zu veräußern und sich womöglich die Kursgewinne der kommenden Wochen und Monate auf diese Weise entgehen zu lassen. Schließlich ist bislang noch absolut unklar, wann die EZB von ihrer Linie abrückt und sich für die Wende entscheidet. Wie die Erfahrung aus der Vergangenheit zeigt, haben besonders Anleger mit langem Zeithorizont die Möglichkeit, von einer enormen Sicherheit an der Börse zu profitieren. Diese konnte schließlich selbst im 20. Jahrhundert enorm wachsen und den zahlreichen Kriegen und Krisen trotzen, welche die gesamte Welt immer wieder erschütterten. Für Spekulanten, welche in erster Linie darauf aus waren, die eigenen Werte nach kurzer Zeit mit möglichst hohen Gewinnen zu veräußern, erhöht sich durch den Umschwung dagegen das finanzielle Risiko.
Bis ins Jahr 2020 wird auch die Bedeutung der staatlichen Rente weiter sinken. Zahlreiche Rentner werden auf ihrer Basis nicht mehr dazu in der Lage sein, den gewünschten Lebensstandard zu sichern und dadurch persönliche Sicherheiten zu schaffen. Dies begünstigt wiederum private Investments an der Börse, welche für die jüngere Generation schon bald ein normales Zubrot zum staatlichen generierten Einkommen sein könnten. Den allgemeinen Status, den die Finanzwelt in der Gesellschaft hat, wird dies positiv beeinflussen. Schon in den vergangenen Jahren des stetigen Aufschwungs war die stetige Steigerung zu vernehmen, welche sich auf dieser Grundlage noch weiter fortsetzt. Schließlich ist es vor allem das fachliche Wissen, welches dem privaten Anleger am Ende die Möglichkeit bietet, einen klugen Kauf zu tätigen und dadurch langfristig zu investieren.
Gleichsam können die verschiedenen Krisen und politischen Spannungen nicht abgeschätzt werden, die das 21. Jahrhundert mit sich bringt. Besonders die Ungewissheit spielt in der Finanzwelt schließlich eine große Rolle und kann sich massiv auf die Börsenkurse auswirken. Nur wenn es gelingt, die politische Stabilität in Europa und der Welt auch für die kommenden Jahre zu sichern, lässt sich der aktuelle Aufschwung der Märkte womöglich weiter fortsetzen. Eine immer stärkere Bedeutung für die Wirtschaft wird derweil der Digitalisierung zukommen. Durch die Verbindung von mechanischen Prozessen mit digitalen und intelligenten Steuersystemen wird es gelingen, die Produktivität vieler Unternehmen weiter zu steigern, ohne dabei die Arbeitslast zu erhöhen. Entsprechend ruhen die Hoffnungen vieler Aktionäre nicht nur auf einzelnen Firmen, welche die entsprechenden Steuerungseinheiten auf dem Markt anbieten. Stattdessen rückt die gesamte Wirtschaft in den Mittelpunkt, der die neue Technologie zu einem weiteren Aufschwung verhelfen könnte. Entscheidend wird dafür jedoch auch die Rolle sein, welche die Politik für die Förderung solcher Systeme in Zukunft übernimmt.
Auch die vielen kleinen Krisen, welche aktuell Gegenstand der öffentlichen Debatte sind, werden den Anlegern in den kommenden Jahren also keine allzu großen Probleme bereiten. Wer über einen ausreichend langen Anlagehorizont verfügt, für den wird es möglich sein, langfristig von einem weiteren Wachstum zu profitieren. Darauf lassen vor allem die vielen neuen Technologien schließen, welche die Digitalisierung mit sich bringt. Der folgende Boom könnte selbst die Auswirkungen der Zinswende ausmerzen, welche die EZB bis ins Jahr 2020 vollbringen muss. Sollte es gelingen, den Finanzmarkt so zu regulieren, dass es zuvor nicht zur Bildung einer Blase kommt, so könnte sich der Aufschwung weiter fortsetzen, welcher schon seit der Überwindung der Finanzkrise aus dem Jahr 2008 zu verspüren ist.
Bild: geralt / Pixabay.com
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