Was sind Fonds? Nutzen Sie auch als Einsteiger die Investment Chance in Fonds. In Zeiten niedriger Zinsen bei klassischen Anlageformen wird es immer schwieriger sich für eine richtige Geldanlage zu entscheiden. Zu groß ist die Auswahl. Zu undurchsichtig oft das Risiko. Eine gute Alternative zu Aktien sind dabei Fonds! Wir erläutern Ihnen “Was sind Fonds?”, wo liegen die Vor- und Nachteile und worauf sollten Sie achten.
Ein Aktien Investment kann eine sehr hohe Rendite bringen. Allerdings ist es besonders für Einsteiger schwierig, sich mit der gesamten Materie zu befassen und die richtigen Schlüsse zu ziehen, bevor man sich in das doch eher hoch einzuschätzende Risiko stürzt. Insbesondere der Kauf von einzelnen Aktien ohne Beachtung von Diversifikation und Streuung kann schnell zu hohen Verlusten führen. Wenn Sie dem entgehen wollen, benötigen Sie zuerst grundlegendes Wissen über den Aktienmarkt und wie Sie richtig in Aktien investieren. Wir bieten Ihnen unter unserem Menüpunkt Aktienmarkt dazu wichtige und hilfreiche Informationen für den Einstieg. Als sehr gute Alternative zu Aktien haben sich Fonds bereits etabliert.
Das zeigt vor allem auch der in der letzten Woche veröffentlichte Fondsbericht mit den besten deutschen Aktienfonds. Hier können Sie sich die Studie zu den besten deutschen Aktienfonds ansehen. Bereits zum dritten Mal hintereinander bilden der iShares Tec-Dax, der DWS German Small/Mid Cap und der DWS Aktien Strategie Deutschland die Podestplätze eins bis drei. Durschnittlich betrug der Wertzuwachs der Top30 Fonds dabei in drei Jahren richtig ordentliche 68 Prozent. Wer möchte da noch ein Tagesgeld mit 1 Prozent?
Haben Sie sich schon einmal gefragt, welche Aktie nun die richtige ist? Warum kann ich nicht beispielsweise mit wenig Kapital alle Aktien Europas kaufen? Geht nicht? Doch! Fonds oder Aktienfonds oder Investmentfonds sind Anlagen, die in erster Linie das Risiko von einzelnen Aktien durch eine breitere Streuung minimieren. Damit wäre es mit einem “Europa-Fonds” theoretisch möglich, tatsächlich alle europäischen Aktien zu kaufen.
So vereinen Fonds nicht nur direkt eines der wichtigsten Anlagetipps zur Geldanlage und machen sich so für Einsteiger besonders attraktiv. Sie erfüllen auch das Bedürfnis des Anlegers, die richtigen Aktien zu wählen zu einem bestimmten Anlagethema. Und das für einen überschaubaren Anlagebetrag. In unserem Beispiel also Europa. Möglich sind auch Themen wie andere Länder, aufstrebende Volkswirtschaften (sogenannte Emerging Markets), bestimmte Branchen oder Aktienindizes wie der Dow Jones oder der Dax.
Um diese Bedürfnisse erfüllen zu können, sammeln Fonds die einzelnen Anlagegelder und bündeln diese zu einem größeren Betrag. So kommen ganz schnell Millionen zusammen, mit denen man nun gezielter und besser investieren kann. Sie sehen, die Frage “Was sind Fonds?” kann grundsätzlich schnell beantwortet werden. Dazu gibt es aber Fonds in unterschiedlichsten Variationen und Formen.
Unterschieden werden Fonds neben dem Anlageschwerpunkt zwischen offenen und geschlossenen Fonds. Dabei bezeichnen offene Fonds die klassischen meist börsennotierten Investmentfonds. Eine Investmentgesellschaft gibt eine bestimmte Zahl an Fondsanteile heraus, die Sie als Anleger täglich kaufen und wieder verkaufen können.
Gänzlich anders sind geschlossene Fonds. Sie finden, wie der Name schon sagt, nicht im offenen geregelten Handel statt und sind für die langfristige Anlage gedacht. Hier investieren Sie meist in bestimmte Anlageobjekte wie Immobilien, Schiffe oder Windparks und erwerben Anteile an einer Gesellschaft. So sind Sie direkt Mitunternehmer. Die Gesellschaft sammelt Kapital für Großprojekte und legt konkrete Investitionsziele und Kapitalgewinne fest. In der Regel haben geschlossene Fonds eine feste Laufzeit von 5 bis 20 Jahren. Die Rückzahlung Ihres Investments erfolgt jährlich oder nach Auflösung des Fonds. Bereits bei diesen Rahmenbedingungen ist klar, dass sich Anleger vor der Beteiligung an geschlossenen Fonds genau informieren müssen.
Doch die Frage “Was sind Fonds?” geht sogar noch tiefer. Neben der Unterscheidung zwischen offenen und geschlossenen Fonds ist ebenfalls der Unterschied zwischen thesaurierenden und ausschüttenden Fonds zu beachten. Dabei bedeutet thesaurierend, dass die erzielten Kursgewinne des Fonds sofort wieder reinvestiert werden. Beispielsweise durch den Kauf weiterer Aktien. Ausschüttend bedeutet hingegen, dass der Fonds die erzielten Gewinne an die Anleger auszahlt. Wie bei einer Dividende.
Wenn wir von Vorteilen sprechen, dann muss natürlich die höhere Gewinnchance genannt werden. Die Zinsen sind sehr attraktiv im Gegensatz zu einem Tagesgeld oder Festgeld. Und durch den längeren Anlagezeitraum gleichen sich kurzfristige Kursverluste schnell wieder aus. Allerdings findet auch hier das magische Dreieck der Geldanlage Anwendung. Steigt die Rendite. Steigt auch das Risiko.
Der Nachteil ist jedoch, dass Sie den genauen Gewinn nicht kennen. Bei Tagesgeld und Festgeld haben Sie zwar einen sehr niedrigen Zinssatz zu verkraften. Allerdings können Sie den Wertzuwachs so exakt berechnen und müssen sich nicht vor Verlusten fürchten. Ein weiterer Nachteil sind die Gebühren. Wie auch beim Aktienhandel fallen für den Kauf und Betreuung von Fonds Kosten an.
Dennoch sehen wir die Anlage in Fonds als sehr wichtig für ein gutes Anlageportfolio und die Mischung auf verschiedene Anlageformen. Fonds gehören in irgendeiner Form in jedes Depot.
Um in Fonds investieren zu können, benötigen Sie ein Anlagekonto bei einer Bank oder ein Aktiendepot. Nutzen Sie für einen Vergleich der größten und attraktivsten Anbieter unseren Depotrechner. Oder sehen Sie sich direkt unsere Empfehlungen an:
Wie auch bereits in unserem Blogbeitrag Die besten Börsenvideos sind die Bewegtbild-Erläuterungen von explainity nicht nur fantastisch und ansprechend gemacht. Sie erklären auch anschaulich und mit einfachen Beispielen, was sind Fonds. Ganz klare Empfehlung und einen Blick wert:
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Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
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