Die DSW veröffentlichte kürzlich eine Studie mit den schlechtesten Aktien des Jahres 2014. Viele sprechen derzeit von den großen Vorteilen von Aktien. Doch wo es Gewinner gibt, sind die Verlierer nicht weit. Wir werfen einen Blick auf die zweifelhafte Ehre der großen Verlierer des Jahres. Welche Unternehmen haben am meisten Kapital verbrannt? Das teils spektakuläre Ergebnis in unserem Blog.
Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) veröffentlichte kürzlich Ihre alljährliche Liste der schlechtesten Aktien des Jahres 2014. Sie zeigt, welche Aktien 2014 am Meisten wert verloren haben. Diese in der Branche sogenannten Kapitalvernichter kommen auf teils spektaküläre Verluste von manchmal sogar fast 100 Prozent. Besonders in den letzten Monaten stiegen die Kurse stetig nach oben und man konnte vielen Niedrigzins-Geplagten oder Sicherheitsfanatikern einige weitere Argumente für einen ersten Einstieg in die Welt der Aktien liefern. Doch es ist nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen. Natürlich sind Aktien stetigen Schwankungen ausgesetzt, doch jedes Jahr gibt es Werte, die so unfassbar schlecht laufen, dass Sie einen Platz im Ranking der “Kapitalvernichter” bekommen.
Den größten Verlust und damit Negativrekord musste die gleiche Aktie wie auch im Jahr davor hinnehmen. Solarworld ist 2014 und 2013 der große “Gewinner”. Diese Aktie gehört bei den schlechtesten Aktien des Jahres klar auf Platz 1. Es grenzt an ein Wunder, dass dieses Unternehmen tatsächlich noch existiert. Die Aktionäre mussten 2014 mit einem Verlust von 82 Prozent einiges an Nerven zeigen. In den vergangenen Jahren betrug das Minus sogar spektakuläre 99,5 Prozent! Und das, obwohl man sich von der Solarbranche einstmals so viel erwartet hat. Gleiches gilt für Aktienwerte aus der Boom Volkswirtschaft China. Hier konnte man sich ebenfalls kräftig verspekulieren. Auf dem zweiten Platz landet das Unternehmen Asian Bamboo mit einem Verlust 2014 von 52,8 Prozent. Auf fünf Jahre büßte die Aktie sogar 97,4 Prozent ein. Bronze bekommt die Younig AG, Anbieter von Studentenwohnungen, mit einem Verlust 93,2 Prozent in den letzten fünf Jahren und allein 57,7 Prozent im letzten Jahr.
Youniq AG
Was lernen wir nun aus den schlechtesten Aktien des Jahres? Sollte man nun doch nicht mehr in Aktien investieren? – Doch!
Nur auch diese Studie zeigt, dass die Geldanlage in Aktien weiterhin kein “blindes” Investieren erlaubt. Vor allem die sogenannten Trendthemen wie das Internet, die Solarbranche oder der mit TV-Kampagnen begleitete Einstieg der Telekom sollte vorsichtig machen. Wir empfehlen auch weiterhin, sich vor der Geldanlage mit einem Gewissen Grundlagenwissen auszustatten und sich über die Mechanismen zu informieren. Wir bieten Ihnen dazu einen sehr guten Einstieg über unsere Artikel Was sind Aktien und Wie funktioniert die Börse.
Bild: Wandersmann / pixelio.de
Kursdaten von GOYAX.de
Hi, sehr gutes Beispiel, dass man nicht immer auf jeden Trend setzten sollte und stehts informiert sein sollte. Denn diese Entwicklung war meiner Meinung nach abzusehen.
Schöne Grüße
Sebastian Wilmes
Hi,
das mit dem Informieren sehe ich auch als wichtigsten Punkt.
Kein “blindes” Investieren. Weder in Gewinner noch Verlierer von Gestern, sondern wohl überlegte Entscheidungen.
Gruss,
Till