Was ist steuerlich bei Bitcoin und andere Kryptowährungen zu beachten? Wir geben Ihnen einen kleinen Leitfaden. Kryptowährungen werden vom Bundeszentralamt für Steuern als privates Geld behandelt. Laut deutschen Gesetzen sind Kryptowährungen Fremdwährungen. Es ist auch anzumerken, dass das Bundesministerium der Finanzen entschieden hat, dass die Transaktionen der Kryptowährungen von privaten Personen nicht für alle Mitgliedstaaten der EU der Steuer unterliegen.
Kauf und verkauft ein Kapitalanleger beispielsweise Bitcoins, kann das also ein Fall für das Finanzamt werden. Relevant sind die gesetzlichen Vorgaben zum privaten Veräußerungsgeschäft nach § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG. Bedeutet: Liegt zwischen dem An- und Verkauf weniger als ein Jahr, ist der Verkauf ein Fall für die Steuererklärung.
Sind Sie steuerpflichtig, wenn Sie Bitcoin kaufen? Die Behandlung der Kryptowährungen als private Kosten bedeutet, dass die Verkäufe unter 600 Euro steuerfrei sind. Falls Sie zum Beispiel Krypto im Wert von 100 Euro kaufen später gegen 200 Euro verkaufen, bekommen Sie Ihre zusätzlichen 100 Euro ohne Steuerschuld!
Behalten Sie die Kryptowähung während eines Jahres als Einzelperson, müssen Sie dafür keine Steuer zahlen. Alle Wertsteigerungen von Krypto für langfristige Bestände sind steuerfrei.
Falls die Kryptowährung nach weniger als einem Jahr verkauft wird, ist es notwendig, Steuer zu zahlen. Laut § 23 EStG wird die steuerliche Behandlung spekulativer Privatgeldüberweisungen geregelt, da Krypto als immaterielles Vermögen bezeichnet wird.
Die Steuerung vom Kryptohandel wird durch § 22 EStG geregelt. Wenn Sie Bitcon oder anderen Kryptowährungen verkaufen, wird Ihr gewonnener Betrag als Einkommen gesteuert. Der Kryptoverkauf ist steuerpflichtig unabhängig davon, ob Sie in Fiat-Währung oder gegen andere Kryptowährungen handeln. Die Gebühren können als Teil der Kostenbasis abgezogen werden.
Der Abbau von Kryptowährungen von Privatpersonen als sonstiges Einkommen wird laut § 23 EStG besteuert. Der Nettogewinn der Kryptowährungen ist dabei steuerpflichtig.
Wenn Sie zum Beispiel Bitcoin abbauen, wird der Preis für Verkauf Ihrer Kryptowährungen zur Zeit der Entsorgung besteuert. Das Mining der Kryptowährungen kann aber den unterschiedlichen Steuerregeln unterliegen.
Der Krypto-Handel wird genauso wie der Kauf von Diensten und Waren besteuert. Erwerben Sie zum Beispiel ein Bicoin für 8.000 Euro und kaufen damit ein Auto, wenn es jetzt alle 10.000 Euro wert ist, werden Sie auf den Gewinn von 2.000 Euro für dieses BTC besteuert.
Wenn Sie das Bitcoin ein Jahr lang vor dem Kauf des Autos halten würden, könnten Sie die Steuerpflicht vermeiden.
Die Rechnungslegungsmethode wurde von den Behörden etwas unklar bestimmt, die Anwendung der First-in-First-out-Rechnungslegungsmethode war aber die häufige Praxis.
Das Steuergesetz Deutschlands erlaubt es, Gewinne mit Verlusten der vorigen Jahre zu verrechnen und Verluste vorzutragen, um Gewinne in der Zukunft auszugleichen. Die Einkommenssteuerklasse Deutschlands beträgt ungefähr 45% für Kryptowähungen, die von Privatpersonen gehandelt werden.
Hier sind die deutschen Einkommensteuerklassen:
Die deutschen Unternehmen werden wie juristische Personen gesteuert. Auf solche Weise unterliegen die Kryptobestände den ähnlichen Steuerregeln wie andere Arten von Vermögen. Egal, ob es um ein Krypto-Mining-Unternehmen, eine Austauschplattform oder ein Einzelhandelsunternehmen, das Zahlungen für Dienste und Waren gegen Bitcoin akzeptiert, geht.
Wenn es um eine Personengesellschaft geht, wird sie genauso wie Privatpersonen gesteuert. Aktiengesellschaften, Firmen mit der beschränkten Handlung und andere Unternehmen müssen Steuern zahlen.
Es gibt auch andere Unterschiede zwischen den Steuerungsregeln für Privatpersonen und juristische Personen. Der wichtigste von ihnen besteht darin, dass die Krypto-Bestände der Unternehmen, die mehr als ein Jahr aufbewahrt werden, nicht von Steuern befreit werden. Diese Regel gilt nur für Privatpersonen.
Wenn es um die Mehrwertsteuerbehandlung von Zahlungen mit Krypto an Unternehmen geht, gibt es eine Grauzone, obwohl einige Steueranwälte in Deutschland raten, dass beim Kryptowährungsustausch für Dienste und Waren keine Mehrwertsteuer erhoben werden sollten.
Ihre Gewinne aus dem Handel von Bitcoin werden in Anhang Sonstige Erträge eingegeben. Dies gilt auch für Situationen, wenn Ihr Gewinn weniger als 600 Euro beträgt. Denn das Finanzamt muss die Befreiung von Steuern festlegen.
Damit Sie Einnahmen, die Sie durch Bitcoin-Verkäufe erhalten haben, in Ihre Steuererklärung eingeben, können Sie die FIFO-Methode gebrauchen. Das bedeutet, dass Sie die ersten BTC verkaufen sollten, die Sie am Anfang gekauft haben.
Die größte Volkswirtschaft in der EU bezeichnet Bitcoin und andere Kryptowährungen als private Kosten, während in den meisten anderen Ländern Krypto als Währung oder Eigenkapital betrachtet wird. Privatverkäufe in Deutschland, die nicht mehr als 600 Euro betragen, sind an keine Steuer gebunden. Die deutschen Unternehmen sind aber verpflichtet, Steuern für Bitcoin-Gewinne zu zahlen.
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