Nahezu jeder in Deutschland lebende Person besitzt ein Girokonto bei einer Bank. Oft locken die Banken bei einer Eröffnung mit Gratis-Angeboten, die sich jedoch nur auf einen gewissen Zeitraum beziehen.
Auch Gebühren von Kreditkarten, Transaktionen und Co. werden bei diesen Angeboten nur im Kleingedruckten erwähnt, sodass es nur den Anschein hat, dass es sich tatsächlich um ein kostenloses Bankkonto handelt.
Eine Analyse von 1.400 Banken zeigte, dass lediglich 38 regionale und überregionale Banken ein völlig kostenfreies Girokonto anbieten. Erst seit dem 31. Oktober werden alle Banken und Sparkassen per Zahlungskontengesetzt dazu verpflichtet, ihre Preise offenzulegen.
Kostenlos, dieses Wort beinhaltet mehr als nur eine null Euro Grundgebühr. Auch eine gebührenfreie Kontokarte, Banküberweisungen und keine Mindesteinlage gehören dazu, wenn man von einem völlig kostenfreien Girokonto spricht.
Von den 38 Banken erfüllen diese Bedingungen insgesamt zwölf Direktbanken, wie die DKB, ING, Comdirect oder die N26 Bank. Dazu gesellen sich acht PSD- und Sparda-Banken, die ihren Kunden ebenfalls ein kostenloses Girokonto anbieten. In der Kategorie „Überregionale Filialbanken“ sind es die Commerzbank (derzeit nur für Neukunden), die BBBank und Santander. Eine kostenlose Partnerkarte wird hingegen nur von 13 Banken angeboten, wobei es sich oftmals auch um einen zeitlich begrenzten Werbebonus handelt.
Um eines der genannten Girokonten zu finden, empfiehlt sich eine Vergleichsseite wie www.online-girokontovergleich.de, auf der man den Zugriff auf verschiedene Informationen erhält und somit auch die kostenlosen zeitlich begrenzten Angebote vorfinden kann.
Die bekannteste Bank Deutschlands enttäuscht in der Auswertung zum Gratis-Girokonto. Lediglich eine Bank, bietet ein Online-Konto an, welches völlig frei von Kosten ist. Die Stadt- und Kreissparkasse Erlangen bietet mit dem „direkt GIRO“ ein kostenfreies Konto an, welches über das Internet geführt werden kann.
Die restlichen 13 kostenlosen Konten der 38 Banken finden sich bei der Volks- und Raiffeisenbank, auch wenn hier nicht jede Bank ein kostenloses Konto anbietet.
Aufgrund der aktuellen Niedrigzinspolitik sind Banken dazu gezwungen, zu sparen, da sie mit dem Zinsgeschäft kaum noch Geld verdienen. Dies wirkt sich auf Kunden von Filialbanken aus, indem die Preise für ein Girokonto angehoben oder eingeführt werden. Solange, wie sich die aktuelle Zinssituation nicht ändert, gibt es kaum Hoffnung auf mehr Geldhäuser, die ein kostenloses Girokonto anbieten werden.
Dennoch lässt sich trotz der aktuellen Entwicklung ein völlig kostenfreies Girokonto finden. Hierzu muss man jedoch selbst etwas recherchieren. Wer einen Vergleich unter den derzeitigen Angeboten vornimmt, wird das kostenlose Girokonto finden! Natürlich ist der Wechsel mit einem kleinen Aufwand verbunden. Gerade bei Online-Anträgen unterstützt der neue Partner die Interessenten und übernimmt den Wechsel oftmals ebenfalls völlig kostenfrei, sodass man kaum etwas tun muss.
Um den passenden Partner finden zu können, lohnt sich ein Blick auf eine Vergleichsplattform, wie wir sie im ersten Abschnitt bereits präsentiert haben. Es bedarf nur wenige Klicks, um ein kostenloses Girokonto finden zu können. Bedenken sollte man, dass der Begriff „kostenlos“ nicht nur die monatliche Gebühr enthält, sondern auch eine gebührenfreie Giro-Karte, kostenlose Überweisungen und keine Mindesteinlage beim Abschluss des Girokontos bedeutet.
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