Noch vor zehn Jahren hätte sich diese Frage gar nicht gestellt. Immobilien waren von jeher eine der stabilsten und sichersten Kapitalanlagen. Woher kommt es, dass heute daran gezweifelt wird?
Eine Mitschuld hat sicherlich die explosionsartige Entwicklung der Immobilienpreise – vor allem in Großstädten. Ob die Immobilie nun zur Eigennutzung oder als Kapitalanlage gekauft wird, der Preis muss erst mal finanziert werden. Zwar sind die Zinsen immer noch sehr niedrig, sodass die Finanzierung einer Immobilie günstig möglich wäre.
Allerdings muss der Käufer einen immer höheren Finanzierungsanteil selbst aufbringen. Daher ist es ratsam, über verivox.de einen passenden Kredit zu suchen. So kann leicht entschieden werden, ob die Finanzierung zu stemmen ist. Ist denn die Immobilie noch sicher oder befinden wir uns schon inmitten einer Blase, die irgendwann platzen wird?
Der Immobilienmarkt boomt und es scheint kein Ende in Sicht. Jedes freie Grundstück in der Stadt oder im Dorf wird zugebaut. Allerdings sind vor allem in Großstädten und Ballungsgebieten die Preise in astronomische Höhen geschossen. Vor zwanzig Jahren war für eine halbe Million Euro noch ein stattliches Eigenheim zu bekommen – heute gibt es eine 100 qm große Wohnung in der Stadt dafür.
Das lockt natürlich auch Investoren an, die ein großes und lukratives Stück vom Immobilienmarkt abhaben möchten. So dreht sich die Spirale immer weiter nach oben und bezahlbarer Wohnraum wird knapp. Für Familien mit Kindern wird, trotz staatlicher Zuschüsse, eine eigene Immobilie in der Stadt unerschwinglich.
Wie sich der Immobilienmarkt weiter entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Da hilft nur, auf dem Laufenden zu bleiben und die Entwicklungen weiterzuverfolgen.
Heute fängt der Traum von einer Immobilie meist mit dem Satz an: “Hätte ich doch vor Jahren eine Immobilie gekauft, dann wäre ich heute reich”. Ganz so ist es natürlich nicht. Manch einer meint, er könne einen Kredit aufzunehmen, sich ein baufälliges Haus kaufen, es sanieren und dann einen Reibach damit machen.
Doch das geht selten gut. Es lässt sich nie von vornherein sagen, mit welchem Aufwand eine heruntergekommene Immobilie saniert werden muss. Zudem wird dafür erhebliches Kapital benötigt, das in der Regel finanziert ist und erst mal Geld kostet. Selbst wenn das Haus dann nach erheblichem Sanierungsaufwand Gewinn abwirft, ist dieser bei einem Verkauf innerhalb von 10 Jahren nach dem Kauf zu versteuern.
Nachdem die Rahmenbedingungen für Kapitalanlagen in Immobilien schwieriger geworden sind, lohnt es sich da eine Investition überhaupt noch? Ein ganz klares ja, wenn ein paar Regeln beachtet werden.
Zuerst ist eine Kapitalanlage in Immobilien langfristig zu sehen. Für eine positive Wertentwicklung der Immobilie ist einzig und allein die Lage ausschlaggebend. Allerdings kann sich ein Problembezirk auch positiv entwickeln, wie Berlin-Kreuzberg. Auf diese Entwicklung zu setzen, ist allerdings riskanter als eine aktuell gute Lage zu wählen.
Auch die lokale Kaufkraft sollte also beim Kauf einer Immobilie mitberücksichtigt werden. Interessant für Kapitalanleger ist auch, sich mit der künftigen Entwicklung auseinanderzusetzen. So wird der Bedarf an seniorengerechten Wohnungen und günstigen Mietwohnungen zunehmen.
Ganz entscheidend ist, nicht über seine Verhältnisse zu kaufen. Die Immobilie muss gut mit der Miete und einem leistbaren Eigenanteil zu finanzieren sein. Auch ungeplante Investitionen dürfen nicht zu einem Problem werden. Dann stehen die Chancen gut, dass die Immobilie langfristig zu einer guten Kapitalanlage wird.
Bild: Expect Best / Pexels
Kursdaten von GOYAX.de