Schon seit einigen Jahren sind die Zinsen in Deutschland nun auf einem historischen Tiefstand. Da fragt man sich auch als Privatperson oft, wie man sein Geld heute am besten noch investieren kann.
Die niedrigen Zinsen sind von der EZB so gewollt und sollen dazu anregen, das eigene Geld zu investieren, statt es auf der Bank zu horten. Schließlich lohnt es sich kaum noch, sein Geld einfach auf einem Sparbuch, Tagesgeldkonto oder auf einem Festgeldkonto liegen zu lassen.
Die Hoffnung ist, dass auf diese Weise die Wirtschaft in Schwung gehalten wird, aber gerade für Privatpersonen bringt das nicht nur Vorteile mit sich. Wir haben einige Ideen zusammengetragen, wie man in Zeiten von Niedrigzinsen am besten investiert und verraten, was diese Zeiten für Privatinvestoren bedeuten.
Nicht nur einige Privatpersonen, sondern auch Banken werden von Niedrigzinsphasen belastet. Gerade bei kleinen Banken und Sparkassen muss auf die Kapitalpuffer zurückgegriffen werden. Außerdem werden sie mit einem Strafzins belastet, der fällig wird, wenn Geld bei der EZB geparkt wird.
Auch Sparer schauen in die Röhre, weil Sie kaum noch Zinsen auf ihr Geld bei der Bank bekommen. Stattdessen müssen Kunden bei einigen Banken sogar auch mit Strafzinsen kämpfen, die unter dem Deckmantel einer Verwahrgebühr anfallen. So lohnt es sich wirklich kaum noch, sein Geld einfach auf dem Konto zu sparen.
All dies führt dazu, dass es kaum einen besseren Zeitpunkt gibt, um Investitionen zu tätigen, als in Zeiten von Niedrigzinsen. Denn geringe Zinsen fallen schließlich auch auf Kredite an. Wenn Sie sich also in solchen Zeiten einen Kredit sichern, können Sie von sehr günstigen Konditionen profitieren. Wenn Sie also jetzt die richtigen Investitionen tätigen, versprechen die Gewinne höher zu sein als die Kosten für einen Kredit.
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, um Niedrigzinsphasen clever zu nutzen. Ein Dauerbrenner sind Investitionen in Immobilien, da dafür meist ein Kredit notwendig ist. Da Immobilien schon seit jeher als zukunftssicherste Investitionsmöglichkeit angesehen wird ist das in jedem Fall eine Überlegung wert. Für Investoren gibt es dabei zwei hauptsächliche Möglichkeiten.
Wenn Sie vielleicht schon länger darüber nachgedacht haben, zu kaufen, statt weiter zu mieten, ist jetzt ein denkbar günstiger Zeitpunkt, um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Ein Immobilienkauf mit dem passenden Startkapital bietet auf lange Sicht Freiheit und das Abbezahlen des Kredits erzeugt häufig kaum höhere Kosten als fortlaufende Mietzahlungen. Und im Gegensatz zur Miete, gehört die Immobilie dann irgendwann Ihnen und die Mietzahlungen fallen dann vollständig weg.
Wenn Sie den notwendigen Kredit für den Immobilienkauf dann noch in Zeiten von Niedrigzinsen beantragen, können Sie von einem wichtigen weiteren Vorteil profitieren. Heutzutage ist es sogar oft möglich eine Immobilie ganz ohne Eigenkapital und vollständig mit Hilfe eines Kredits zu erwerben, aber ein Eigenkapital von etwa 10 Prozent des Kaufpreises ist weiterhin empfehlenswert.
Falls Sie nicht selbst in Ihre gekaufte Immobilie einziehen wollen oder vielleicht bereits im Eigenheim wohnen, kann eine (weitere) Immobilie, die Sie dann vermieten eine sichere Einkommensquelle sein.
Sie sind auch keineswegs verpflichtet, die Wohnung oder das Haus bis in alle Ewigkeit zu vermieten, sondern können dies solange tun, bis Sie oder Ihre Kinder Eigenbedarf anmelden, um die Immobilie dann selbst zu nutzen.
Immobilien gehören sowieso zu den besten Dingen, die man seinen Kindern vererben kann. Sowohl zur Eigennutzung, um dem Nachwuchs Mietzahlungen zu ersparen, als auch als Einkommensquelle, wenn die Immobilie an Dritte vermietet wird.
Ein stabiles und sicheres Aktienportfolio hat heutzutage das Zeug dazu, Geld zu vermehren und die Möglichkeiten sind mittlerweile äußerst vielfältig.
Oft müssen Sie sich nicht einmal selbst um die Zusammenstellung eines Portfolios kümmern, sondern können einem Berater sagen, wie Sie sich Ihren Geldzuwachs vorstellen und wie viel Sie investieren möchten und können die eigentliche Arbeit dann dem Experten überlassen.
Es kann sich auch lohnen, ein wenig über den Tellerrand zu schauen und mal etwas Ungewöhnliches auszuprobieren. 2021 gibt es neue Casinos online ist zum Beispiel vielleicht eine Überlegung wert. Schließlich hat die Online-Glücksspielbranche im letzten Jahr einen kleinen Boom erlebt, da die Online Casinos zu keinem Zeitpunkt durch irgendwelche Quarantäne- und Lockdown-Bestimmungen eingeschränkt waren.
Es gibt bereits einige Online Casinos, Glücksspiel-Anbieter und Software-Anbieter, deren Aktien Sie an verschiedenen Märkten in und außerhalb Europas erwerben können und diese könnten eine gute Bereicherung für ein diverses Portfolio sein.
Gold und Silber spielen für viele Anleger beim Zusammenstellen eines Investitionsplans eine große Rolle.
Die Edelmetalle lohnen sich vor allem für Anleger, die langfristig denken und gerne etwas in der Hand haben wollen, zumindest im sprichwörtlichen Sinne. Denn es gibt auch Goldaktien, sodass man nicht unbedingt Goldbarren oder Goldketten in seinem Bankfach horten muss, um von diesen Investitionen zu profitieren.
Ein weiterer Vorteil von Gold ist, dass man dieses steuerfrei verkaufen kann, sofern man es vorher mindestens ein Jahr lang in seinem Besitz hatte.
Und auch wenn die Lagerung zu einem Problem werden kann, da man dafür meist ein Bankschließfach oder mindestens einen sicheren Safe braucht, sollten Sie immer bedenken, dass der Goldkurs auf lange Sicht immer ansteigt.
Im Falle von Silber kann die Lagerung noch schwieriger sein, da dieses günstiger ist als Gold und Sie somit für den gleichen Investitionsbetrag eine größere Menge erhalten. Allerdings ist das weltweite Silbervorkommen auch recht begrenzt und das Metall wird in der Industrie benötigt, sodass Sie sowieso schwer an große Mengen herankommen werden.
Dennoch zählt auch Silber als sichere Geldanlage und gehört in ein möglichst breit gestreutes Portfolio.
Bild von eko pramono auf Pixabay
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