Jahrelang haben die großen traditionellen Banken und Versicherungen den Dienstleistungssektor bestimmt. Doch auch hier macht die Digitalisierung unserer Welt keinen Halt. Das Investieren in Fintechs kann für Anleger tolle Chancen in diese schnell wachsende Zukunft bringen.
Kleine und wendige Start-up Unternehmen, sogenannte FinTechs, drängen mit innovativen Ideen und Geschäftsmodellen rasant auf den Markt und fordern die großen “Player” heraus. Jahrelang haben sich Banken und Versicherungen auf Ihrem Ruf und den treuen Kunden ausgeruht. Der Drang zur Veränderung und Anpassung an die Gegebenheiten unseres digitalen Zeitalters wurde ausgesessen. Nun wird die Zeit immer knapper und die Banken sind gefordert. Sie stehen vor einem nie dagewesenen Umbruch. Experten und führende Unternehmensberatungen wie McKinsey oder Accenture gehen von bis zu einem Drittel an Bankerträgen aus, die dadurch gefährdet sein könnten.
Weltweit gibt es bereits über 12.000 Start-Ups, welche sich auf die Finanzbranche konzentrieren und dabei gezielt mit innovativen Ideen einzelne Glieder der Wertschöpfungskette einer Bank oder Versicherung ins Visier nehmen. So ist das sicher einer der Anlagetipps 2017. Es ergeben sich viele spannende Alternativen zum Investieren in Fintechs. Und die Verbraucher sind immer offener für modernste Technologien.
Schaut man auf andere Branchen, gibt es viele Beispiele in der Geschichte, bei denen ebenfalls etablierte Unternehmen durch innovative digitale Ideen verdrängt wurden. Doch viele Banken und Versicherungen haben bereits erkannt, dass festgefahrene Denkmuster aufgebrochen und eine digitale Transformation eingeleitet werden muss. Diese Herausforderungen bieten auch neue Chancen. Die Digitalisierung kann gemeinsam mit Fintechs vorangetrieben werden, um neue Umsatzquellen zu erschließen. So kooperieren bereits viele Banken mit Start-ups, um sich Ideen und Technologien zu sichern.
Grundsätzlich sind Banken für die Zukunft gut aufgestellt, um im Wettbewerb weiter mitzuhalten. Ein breites Produktportfolio, starke Marken, ein großer Kundenstamm und hohe Investitionsmittel sind zumindest gute Voraussetzungen. Eine Verdrängung ist demnach eher unwahrscheinlich. Es bleibt aber ein spannender Wettbewerb.
Das Bundensfinanzministerium veröffentlichte ganz aktuell Ende des letzten Jahres eine Studie über den FinTech Markt in Deutschland. Diese prognostiziert innerhalb der nächsten 20 Jahre ein Marktvolumen von bis zu 148 Milliarden Euro. Bereits im letzten Jahr betrug dieses 2,2 Milliarden Euro. Das sind rosige Aussichten. Und wachsende Märkte sind natürlich im Besonderen auch für Anleger immer interessant.
Ob innovative Girokonten auf dem Smartphone oder iPad Kassensysteme für den unkomplizierten Zahlungsverkehr. Es wird klar, dass der Markt weiter boomt und Rendite-Jäger beim Investieren in Fintechs große Chancen auf erfolgreichen Anlagen haben. Die Studie zählte 346 aktive Start-up Unternehmen in Deutschland. In Europa ist das hinter Großbritannien der zweite Platz. Reichlich Alternativen, die es zu beobachten gilt, also.
Eine weitere Studie der Unternehmensberatung Accenture bestätigt ebenfalls die großen Potenziale. So ist bereits im Jahr 2015 das globale Fintech-Investitionsvolumen um sagenhafte 75 Prozent gestiegen. Und 2016 wird das sicherlich übertroffen. Aktuellste Zahlen stehen so kurz nach Neujahr noch aus, jedoch sind sich alle Experten einig. Neue Wachstumsfelder wie Robotics oder Blockchain untersützen dies nur noch.
Das Investieren in Fintechs bietet eindeutig viel Potenzial und eine interessante Anlagealternative. Junge Unternehmen mit besseren Konditionen, schlankeren Prozessen und modernen Technologien sind eine ernstzunehmende Konkurrenz für die Etablierten.
Bild: geralt / pixabay.com
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