Gold ist nicht nur ein Edelmetall, sondern auch eine beliebte Anlagequelle. Wie jedes andere Anlageprodukt unterliegt aber auch der Preis dieses Edelmetalls Schwankungen. Aus diesem Grund müssen Anleger wissen, wann und wie viel sie in Gold investieren sollen.
Periodisch sinkt der Goldpreis auf ein Tief, das Investoren munter macht. Sie kaufen fleißig große Mengen des Edelmetalls und freuen sich, ein Schnäppchen gemacht zu haben. Wann aber lohnt sich der Erwerb und wo kann man Gold beruhigt kaufen?
Gold wird seit vielen Jahren als Vermögensanlage angesehen und gilt als Geheimtipp für Krisenzeiten. Da es sich um ein physisches Gut handelt, sind Anleger bei dieser Investition relativ beruhigt. Sie wissen, dass sie ihr Anlagegold bei Bedarf mitnehmen können.
Doch der Kauf physischer Güter hat auch einige Nachteile: Gold muss bei einem seriösen Händler gekauft und sicher gelagert werden. Der Kauf ist heutzutage relativ simpel und kann online abgewickelt werden. Ein Einstieg ist für Verbraucher selbst mit kleinen Budgets möglich. Der Anbieter feingoldhandel.de empfiehlt sogar den Kauf kleiner Mengen – und zwar aus einem Grund: Kleine Mengen Gold lassen sich bei Bedarf leichter verkaufen.
Wer sein Geld langfristig investieren möchte, greift stattdessen zu größeren Mengen, zum Beispiel einem Goldbarren. Dieser kann wenige Gramm oder ein Kilogramm schwer sein. Für Sammler lohnt sich auch ein Blick auf Goldmünzen. Diese sind nicht nur wertvoll, sondern haben auch einen Sammlercharakter. Ihr Verkauf ist jedoch komplizierter als bei klassischen Goldbarren, da man sie an Gleichgesinnte verkaufen muss.
Bevor man sich Gedanken über Goldmünzen und Goldbarren macht, sollten sich Anleger mit dem Edelmetall genauer befassen. Sein Preis tendiert in Zeiten zu steigen, in denen die Unsicherheit zunimmt. Der Grund ist simpel: Das Edelmetall orientiert sich an den Realzinsen der USA, weil Gold in US-Dollar gehandelt wird, erklärt der Finanzmarktanalyst Clemens Schmale.
Wenn die Realzinsen steigen, sinkt der Goldpreis; umgekehrt steigt der Goldpreis, wenn die Zinsen fallen. Dies lässt sich damit erklären, dass Gold im Vergleich zu anderen Anlagen keine Zinsen abwirft. Anleger parken ihr Geld somit in Gold, bis sich die Inflation erholt.
Zukünftige Anleger müssen den amerikanischen Markt genau betrachten, wenn sie Gold kaufen möchten. Als Donald Trump zum Präsidenten erwählt wurde, stiegen die Zinsen an. Der Grund: die angekündigte Steuerreform und höhere Inflation – so die allgemeine Meinung. Zwar stiegen die Realzinsen, jedoch nicht aufgrund dieser beiden Gründe.
Die Inflation ist derweilen wieder gesunken, weil Trump von seinem Versprechen zurücktrat; auch die Zinsen sinken wieder – sogar stärker als die Inflation. Da die Realzinsen sinken, steigt wiederum der Goldpreis.
Es gibt durchaus Fälle, in denen eine politische Unsicherheit den Goldpreis indirekt beeinflusst. Ein militärischer Konflikt beispielsweise löst einen Geldstrom auf dem Anleihemarkt aus, wodurch die Realzinsen sinken.
Die Argumentation von Schmale wird von Gabriele Widmann, Volkswirtin der Dekabank, gestützt. Sie erklärt den Goldkurs auf eine simple Art und Weise: Anleger wollen Zinsen haben. Gibt es fast keine Zinsen, dann legen sie ihr Geld besser in Gold an, da sie auf diese Weise keine Zinsen verlieren.
Trotz der Kursschwankungen ist und bleibt Gold ein glänzendes Anlageprodukt, welches in keinem Depot fehlen sollte. Der Knackpunkt ist jedoch der Anteil im Portfolio: Dieser sollte Experten zufolge maximal zehn Prozent betragen.
Zum Kauf von Wertpapieren wie Goldfonds, Zertifikaten sowie Goldminenaktien kann nicht geraten werden, da sie stärker als der Goldpreis schwanken. Sicherer sind Goldbarren und -Münzen.
Die Investition in Gold erfordert auch einen Plan für die sichere Lagerung. Für kleinere Wertobjekte lohnt sich die Anschaffung eines Safes, der gut versteckt in der Wohnung untergebracht wird. Wer Gold (und andere Wertobjekte) in seiner Wohnung aufbewahrt, muss seine Hausratversicherung anpassen – und zwar regelmäßig, damit die Versicherungssumme den Wert des Hausrats auch reflektiert.
Sicherer und unkomplizierter ist die Aufbewahrung des Edelmetalls in einem Schließfach oder Golddepot. Sobald die Investition mehrere tausend Euro beträgt, sind diese beiden Lösungen eine gute Wahl. Anbieter von Hochsicherheitstresoranlagen sind im Regelfall gut versichert und haben spezielle Vorkehrungen getroffen, damit das Edelmetall gut aufgehoben ist.
Bild: Kaz / pixabay.com
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