Sind die Zinsen für Baugeld niedrig, ist die Baufinanzierung günstig. Wer die Möglichkeit hat, sollte sich die niedrigen Zinsen für sein Hypothekendarlehen möglichst lange sichern. Eine lange Zinsfestschreibung gibt finanzielle Planungssicherheit über Jahre oder Jahrzehnte. Eine Zinsbindungsfrist von zehn bis 15 Jahren ist empfehlenswert.
In einem Kreditvertrag können die Parteien ihre Vereinbarungen schriftlich festhalten. Wichtige Vereinbarungen zwischen Bank und Kunden betreffen die Zinsfestschreibung, die Höhe der Zinsen, die Darlehenssumme sowie die Restschuld am Ende der Laufzeit. An der Restschuld können Darlehensnehmer frühzeitig erkennen, ob sie sich um eine Anschlussfinanzierung kümmern müssen.
Für die Finanzierung einer Immobilie, ob nun gebraucht oder neu gebaut, bestehen mehrere Möglichkeiten. Bauherren und Hauskäufer können ein Hypothekendarlehen, ein Bauspardarlehen, ein KfW-Darlehen oder ein Aktiendarlehen aufnehmen. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat für Privatpersonen Förderangebote sowohl für Neubauten wie auch für Bestandsimmobilien.
Auch die Finanzierung über eine Lebensversicherung ist möglich. Der Klassiker unter den Baufinanzierungen ist das sogenannte Annuitätendarlehen. Welche Option die beste ist, ist für Laien oft nur sehr schwer einzuschätzen. Deshalb ist es sinnvoll, sich von einem Experten beraten zu lassen.
Viele Fragen kann ein Finanzexperte auch online beantworten, beispielsweise durch informative Beiträge auf einer Wissensseite, wie Nist sie anbietet. Das Unternehmen begleitet seine Kunden auf dem Weg zu ihrer Wunschimmobilie, und zwar vollkommen unabhängig. Die langjährige Erfahrung kommt den Kunden zugute. Nist klärt zum Beispiel die Frage: Was ist ein Annuitätendarlehen? Dabei klärt der Beitrag nicht nur über die Vorteile, sondern auch über die Stolperfallen auf.
Bei der Bank oder der Sparkasse ist es möglich, Zinsbindungsfristen von zehn oder 15 Jahren zu vereinbaren, auch längere Zeiträume sind denkbar. Der Vorteil für den Darlehensnehmer liegt auf der Hand: Während dieser Zeit ändern sich die Darlehenszinsen nicht. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Zinsen steigen oder fallen.
Erst wenn die Zinsbindung abgelaufen ist und eine Anschlussfinanzierung notwendig wird, ändern sich die Zinskonditionen, weil dann die aktuellen Bauzinsen maßgeblich sind. Zum Thema Bau- und Anschlussfinanzierung gibt der Bankenverband hilfreiche Tipps.
Die lange Zinsbindung minimiert das Risiko der Baufinanzierung. Die finanzielle Last ist langfristig planbar. Die Bank darf den Zins nicht einfach ändern, auch wenn in der Zwischenzeit die Bauzinsen steigen. Sind die Zinsen niedrig und lassen sich langfristig sichern, ist es eine Überlegung wert, eine Immobilie als Investment zu kaufen und beispielsweise langfristig zu vermieten.
Bei einer längeren Zinsbindung können Kunden in der Regel nicht die günstigsten Zinsen am Markt vereinbaren. Je länger die Zinsbindung vereinbart ist, umso teurer wird es für den Kunden. Ist eine kürzere Zinsfestschreibung vereinbart, beispielsweise fünf Jahre, sind die Zinsen vergleichsweise niedrig. Dadurch können Kunden entweder mehr für die Tilgung aufbringen und das Darlehen schneller zurückzahlen.
Oder sie zahlen sehr geringe Raten, die die Finanzierung einfacher machen. Dabei besteht allerdings das Risiko, dass die Immobilie nach fünf Jahren noch nicht vollständig bezahlt ist. Dann ist eine Anschlussfinanzierung notwendig. Sind in der Zwischenzeit die Zinsen gestiegen, wird die Baufinanzierung deutlich teurer. Der ursprüngliche finanzielle Vorteil verkehrt sich dann ins Gegenteil und macht die zuvor gewonnene Einsparung durch die kürzere Laufzeit wieder zunichte.
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