Angenommen, zwei Anleger kaufen zum selben Zeitpunkt für 10.000 Euro die selbe Anzahl von Anteilen an einem bestimmten Aktienfonds, wird sich der eine im Folgejahr freuen, der andere nicht. Warum? Anleger Nummer eins ist Kunde einer Filialbank, Kunde Nummer zwei Anleger bei einem Onlinebroker. Die Kostenstrukturen fallen völlig unterschiedlich aus und führen somit zu zwei völlig unterschiedlichen Nettorenditen.
Anleger Nummer eins zahlte beim Erwerb seiner Fondsanteile einen Ausgabeaufschlag von fünf Prozent. Sein Anlagevolumen, reduziert um das Agio, belief sich nur noch auf 9.500 Euro. Anleger Nummer zwei kaufte die Anteile bei einem Broker, der auf den Ausgabeaufschlag verzichtet. Er kaufte für volle 10.000 Euro Fondsanteile. Lag die Netto-Performance gemäß BVI bei nur drei Prozent im ersten Jahr, war Anleger Nummer eins immer noch in der Verlustzone, Anleger Nummer zwei konnte bereits einen Gewinn verbuchen. Es geht aber noch weiter. Anleger Nummer eins führt sein Depot bei der großen deutschen Bank. Er zahlt eine Depotverwaltungsgebühr von mindestens 19,99 Euro pro Jahr für das Standard-Depot, für das Depot mit gehobenem Anspruch 288 Euro jährlich. Damit reduziert sich die Netto-Rendite für Anleger Nummer eins um mindestens weitere 19,99 Euro. Anleger Nummer zwei zahlt bei seiner Direktbank keinerlei Depotverwaltungsgebühren. Es ist also durchaus nachvollziehbar, dass sich Anleger Nummer eins bei einem Vergleich der beiden Depots gründlich ärgert.
Es liegt auf der Hand, dass Anleger Nummer eins die Bank wechseln wird. Den besten Einstieg dafür bietet ein Depotvergleich, beispielsweise auf dem Fachportal kostenlosesdepot.net. Mit der Eingabe seiner jährlichen Anzahl von Umsätzen, dem durchschnittlichen Ordervolumen und Depotbestand sieht er auf einen Blick, welches Depot das günstigste ist. Im nächsten Schritt geht es darum, herauszufiltern, welcher Anbieter die größte Anzahl an Fonds bietet, und wie viele davon ohne Ausgabeaufschlag ausgegeben werden. Auf dieser Grundlage lässt sich nun ermitteln, welcher Broker die Fondsanlage für 0 Euro ermöglicht.
Es bedarf nur dieser beiden Punkte, um kostenfrei sein Vermögen auf- und auszubauen.
Es gibt allerdings noch eine Alternative zum Erwerb von Fondsanteilen, wenn der gesuchte Fonds nicht ohne Agio zu haben ist. Einige Broker bieten ihren Kunden volumenunabhängige Courtagen beim Wertpapierkauf. So kann an einer deutschen Börse ein Wertpapier für eine Transaktionsgebühr von 4,95 Euro erworben werden. Stellt man diese Gebühr einmal in Relation, 9,90 Euro für Ankauf und Verkauf, zeigt sich für unser Beispiel ebenfalls ein gewaltiger Preisvorteil gegenüber dem Agio in Höhe von 500 Euro. Das Fazit lautet, wer heute noch die überzogenen Kosten für den Wertpapierhandel und die Depotverwaltung bezahlt, ist selbst daran schuld und sollte einfach einmal sein persönliches Einsparpotenzial ermitteln.
Bild: M. Hermsdorf / pixelio.de
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