Ob Anfänger oder Profi – jedem Trader passiert einmal ein Fehler. Viel wichtiger ist jedoch, dass man aus dem Fehler lernt, am Ende sogar davon profitiert. Vor allem zu Beginn der Trader-Karriere gibt es einige Stolperfallen, die durchaus Geld kosten können. Um nicht sofort die Lust am Handel zu verlieren, sollte man daher darauf achten, die klassischen Anfängerfehler zu vermeiden.
Wer sich für den Währungshandel entscheidet, der wird – wie überall anders auch – erst mit der Zeit neue Dinge lernen, die dafür sorgen, dass man den Markt immer besser einschätzen kann. Doch es dauert, bis man die Erfahrung hat und weiß, wie man reagieren muss. Während beim Erlernen eines Musikinstruments der Fehler nur dem Ohr Schmerzen bereitet, sind Fehler, die beim Traden passieren, dahingehend problematisch, weil man sofort Geld verliert.
Aus diesem Grund ist es ratsam, Anlagetipps zu beachten und zuvor ein Demokonto des Brokers in Anspruch zu nehmen. Hier ist jedoch zu erwähnen, dass nicht jeder Broker ein (kostenloses) Demokonto zur Verfügung stellt – mitunter kann das Demokonto auch nur für eine bestimmte Dauer benutzt werden.
Führt man als Anfänger einen Brokervergleich durch, so ist es wichtig, dass ein Broker gewählt wird, der nicht nur günstige Gebühren in Rechnung stellt, sondern auch ein Demokonto anbietet – so etwa OANDA. Der Vorteil eines Demokontos? Einerseits kann der Trader Strategien ausprobieren, andererseits auch noch tiefer in die Materie eintauchen und sich auch Fehler erlauben. Weil wenn ein Fehler passiert, so verliert man nur einen Teil des virtuellen Guthabens – das zur Verfügung stehende Echtgeld bleibt unberührt.
Zudem kann das Demokonto auch als Überprüfung der eigenen Fähigkeiten herangezogen werden – wer also unsicher ist, ob er schon bereit für den Markt ist, der kann das Demokonto nutzen und ausprobieren, ob die gewählten Strategien zum Erfolg geführt hätten.
Wird eine Position per Market Order eröffnet, wobei auf weitere Anweisungen verzichtet wird, so spielt der Trader mit dem Gesamtwert des Kontos. Immer dann, wenn es zur Eröffnung einer Position kommt, sollte man immer mit Stop Loss oder auch mit Take Profit arbeiten. Hält man beispielsweise eine Long-Position im GBP/EUR, so kann diese Position mit einem Stop Loss-Auftrag versehen werden, sodass die Position automatisch geschlossen wird, sobald der Preis unter die im Vorfeld bestimmten Markte fällt.
Das heißt, man begrenzt im Vorfeld den Verlust – geht es also steil bergab, so wird die Position automatisch geschlossen und ein Totalverlust verhindert. Anders hingegen, wenn man sich für Take Profit entscheidet: In diesem Fall wird die Position verkauft, wenn ein bestimmter Gewinn erzielt wurde – durchbricht das Währungspaar also eine bestimmte Grenze, kommt es sodann zur Realisierung des Gewinns. Das ist deshalb wichtig, weil es wenig später auch wieder in die andere Richtung gehen kann – wer hier den besten Zeitpunkt verpasst, muss mitunter sogar, sofern sich der Markt in die komplett andere Richtung bewegt, mit einem Verlust rechnen.
Der erfahrene Forex-Trader weiß, wann die Wahrscheinlichkeit zu gering ist, dass sich die Position wieder erholt – der Anfänger ist hingegen überzeugt, dass sich das Blatt doch noch wenden kann und hält an der Verlustposition fest. Das Problem? Je länger eine Verlustposition gehalten wird, umso höher wird am Ende auch der Verlust werden. Nur dann, wenn man sich rechtzeitig von der Position trennt und einsieht, den Markt falsch eingeschätzt zu haben, kommt es zur Begrenzung des Verlusts.
Wer sich mit dem Währungshandel befasst, der wird am Anfang garantiert Fehler machen, die mitunter auch sehr teuer werden können. Doch es gibt keinen professionellen Forex-Trader, der nie einen Fehler gemacht hat – wer sich mit dem Handel befasst, der muss eben auch hin und wieder eine Art Lehrgeld bezahlen.
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