Wer mit Differenzkontrakten handeln und dabei eine gute Rendite erzielen möchte, benötigt ein CFD Konto. Doch woran erkennt man ein top CFD Konto und sind die Gebühren beim Trading wirklich ein wichtiges Kriterium für die Auswahl?
Im Endeffekt entscheidet der Trader richtig, der sich nicht allein auf die Kosten fokussiert. Denn es gibt eine ganze Bandbreite weiterer Kriterien, die man im Vergleich gegenüberstellen und in die CFD Konto-Wahl einbeziehen sollte.
Natürlich zeichnet sich ein günstiges CFD Konto auf den ersten Blick mit einem Vorteil aus. Doch ist es auch praxistauglich, verfügt es über eine hohe Usability und sind reichlich Trading-Angebote vorhanden? Ein Vergleich ist sinnvoll und sollte die Erfahrungen anderer Nutzer einbeziehen. In Testberichten, die von den Stärken und Schwächen verschiedener Anbieter berichten, aber auch in persönlichen Erfahrungsberichten von Nutzern erfährt man, welches CFD Konto Vorteile verschafft. Letztendlich wird an der Qualität gemessen. Ein günstiges CFD Konto bringt nur dann einen Mehrwert, wenn die Charts verlässlich sind und wenn sich Orders schnell setzen lassen. In allen anderen Fällen zahlt man zwar einen niedrigen Preis, wird sich aber über das Handling des CFD Kontos ärgern.
Vor der CFD Konto Eröffnung sollte man konkret abwägen, ob dieser Kontostil überhaupt die richtige Entscheidung ist. Denn die unterschiedlichen Angebote der Broker erfordern eine vorherige Entscheidung, welchen Stil man beim Trading verfolgt und ob man beispielsweise langfristig, oder eher in Echtzeit handeln möchte. Wer sich für den kurzfristigen Wertehandel interessiert und dementsprechend seine Rendite im Daytrading erzielen möchte, ist mit einem CFD Broker gut beraten. Denkt man hingegen perspektivisch und sieht im Anstieg eines Kurses eine längerfristige Angelegenheit, sind andere Broker fernab der CFD Anbieter die bessere Wahl. Ein CFD Konto eignet sich nur bedingt für längerfristige Investments, da die Gebühren mit einer Verlängerung des Zeitraums steigen. Auch die großen Hebel sind für langfristige Anlagen kontraproduktiv. Eine konkrete Bewertung der eigenen Risikofreude ist die Grundlage dafür, den richtigen Broker zu finden und sich für einen geeigneten Stil beim Trading zu entscheiden.
Die Statistik zeigt, dass nur rund 20 Prozent aller Trader beim Daytrading langfristig einen Gewinn erzielen. Obendrein besteht das Risiko des Totalverlusts, so dass das investierte Geld immer in Gefahr ist. Wer sich für ein CFD Konto entscheidet, sollte die Fakten kennen und nur Geld einsetzen, das nicht zum täglichen Leben gebraucht und der Wirtschaftskasse entnommen wird. Für die präzise Planung der Trades wird im Regelfall die Chartanalyse genutzt. Um eine Kursentwicklung sicher einschätzen und Verluste minimieren zu können, sind fachliche Expertise und bestenfalls langjährige Erfahrung nötig. Wer sich ohne vorherige Übung mit einem Demokonto und ohne jegliche Börsenkenntnisse dem Daytrading widmet, wird zwangsläufig einen Verlust erzielen und zu den 80 Prozent der Trader gehören, die ihr Geld mit einem CFD Konto verlieren.
Wer sich dennoch für einen CFD Broker entscheidet, sollte einen seriösen Anbieter wählen, der dem Verbot der Nachschusspflicht folgt. Seit 2017 ist dieses Verbot für Privatanleger in Deutschland gesetzlich verankert. Das heißt konkret, dass über das Guthaben auf dem CFD Konto hinausgehende Verluste nicht in die Haftung des Traders fallen. Bei ausländischen Anbietern gibt es kein Verbot der Nachschusspflicht und damit immer das begleitende Risiko, dass ein Verlust über das Guthaben hinausgeht und nicht abschätzbar ist.
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