In Zeiten niedriger Zinsen und schwer vorhersagbarer Marktentwicklungen suchen immer mehr Anleger nach vielversprechenden Chancen und Möglichkeiten. Klassische Anlagevarianten wie Fonds, Aktien oder auch Binäre Optionen spielen hierbei zwar nach wie vor eine Rolle, werden jedoch durch weitere interessante Möglichkeiten erweitert. Noch recht neu im Bereich der Geldanlage ist das sogenannte Crowdinvesting.
Hier investieren Privatanleger in unterschiedlichste Projekte oder auch Unternehmen, um deren Umsetzung zu ermöglichen. Gehofft wird hier auf einen gewinnbringenden Ausgang des Projektes, der dem Anleger eine Rendite auf seine getätigte Einlage verspricht. Auch der Immobilienmarkt entdeckt das Crowdinvesting inzwischen für sich. Nach einem eingehenden Überblick über die Eckdaten dieser Investmentstrategie finden Interessierte hier konkrete Informationen am Beispiel des Anbieters Exporo.
Schon seit Jahren gelten Immobilien als recht sichere Anlagemöglichkeit. Während die Investition in Immobilienfonds jedoch nur langfristig erfolgversprechend sein kann und zudem zusätzliche Gebühren auf den Anleger zukommen, ist die Investition in eine einzelne Immobilie oftmals zu kostspielig. Nur wenige Anleger sind dazu bereit, einen Großteil ihres verfügbaren Kapitals an ein einziges Projekt zu binden, denn eine Streuung des Risikos wird auch von Experten der Branche empfohlen.
Schon mit einer Investition von 500 Euro können Privatanleger sich an Immobilienprojekten beteiligen. (Quelle: Alexas_Fotos (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)
Sich mit kleineren Summen an einem größeren Projekt zu beteiligen, ist dabei Sinn des Crowdinvesting. Erst durch die Bereitschaft mehrerer Anleger, sich an einem Projekt zu beteiligen, können die Verantwortlichen weitere Schritte durchführen. Dieses Prinzip lässt sich auch auf das Crowdinvesting in Immobilien übertragen. Hier investiert eine Gruppe von Anlegern unterschiedlich hohe Geldbeträge in Immobilienprojekte und ermöglicht so die Durchführung eines Bau- oder auch Restaurierungsvorhabens. Kommt dieses Vorhaben dann zu seinem Abschluss, erhalten die Anleger eine vereinbarte Rendite.
Die Vorteile des Crowdinvesting im Immobilienbereich liegen im Vergleich zu anderen Anlagemöglichkeiten der Immobilienbranche auf der Hand. Der Anleger muss sich nicht an langfristig ausgelegte Fonds binden, verzichtet auf den hohen Aufwand eines eigenständigen Immobilienkaufs und kann die Höhe seines eingelegten Kapitals weitestgehend selbst bestimmen. Dass Mindestsummen im Crowdinvesting schon bei 500 Euro liegen, lässt auch das Testen der Strategie mit geringem Kapitaleinsatz zu.
Um die Hintergründe des Crowdinvesting im Immobilienbereich besser beleuchten zu können, empfiehlt sich das Kennenlernen eines konkreten Anbieters. Hierdurch wird nicht nur das theoretische Vorgehen der Anlageform deutlich, sondern auch das reale Handeln am Markt. Ein anschauliches Beispiel für einen Crowdinvesting Anbieter im Immobilienbereich ist Exporo. Das Hamburger Unternehmen fungiert als Vermittler zwischen Bauträger und Anleger, wobei beide Parteien über das Internet zueinander finden.
Auf der Webseite des Anbieters finden Interessierte nach einer Registrierung aktuell anstehende Projekte, in die investiert werden kann. Etwas Ahnung von der Immobilienbranche erweist sich hier als sinnvoll, da die Durchsicht des Exposés und der geplanten Maßnahmen auch vom Anleger selbst möglichst sorgfältig erledigt werden sollte. Entscheidet sich der Investor für ein Projekt und möchte er einen bestimmten Teil seines Kapitals anlegen, geschieht dies ebenfalls über den Webauftritt von Exporo. Hier wählt der Anleger die Höhe der investierten Summe aus, wobei 500 Euro als Mindesteinlage vorgegeben sind. Vorab einzusehen, welche Konditionen mit dem jeweiligen Projekt verbunden sind, ermöglicht Exporo registrierten Anlegern ebenfalls. Als wichtigste Kriterien gelten hier:
Sind für das Projekt ausreichend Investoren gefunden worden und kommt es zur Umsetzung, so erhält der Investor nach dem Abschluss seine Rendite. Für weitere Informationen rund um Regulierung und Sicherheit bei Exporo hat SichereGeldanlage.info detaillierte Erfahrungen gesammelt.
Dass Crowdinvesting sich auch auf den Immobilienmarkt anwenden lässt, bietet nicht nur Bauherren gewisse Vorteile. Sie können unabhängig von Banken und deren Kreditvergabe agieren und so auch kompliziertere Projekte leichter umsetzen. Eine klare Chance für den Investor ist, dass die Rendite bei Crowdinvesting-Projekten dieser Art deutlich über den Werten anderer Anlagestrategien liegt. So schreibt auch das Handelsblatt in einem Artikel über Crowdinvesting: „Die Plattformen werben mit Renditen zwischen 2,5 und acht Prozent, in manchen Fällen kann noch eine Erfolgsbeteiligung hinzukommen.“
Nach der Fertigstellung der Immobilie erhalten die Investoren ihre Rendite. (Quelle: Unsplash (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)
Entscheidend für den Erfolg der Anlage ist jedoch auch ein transparentes Vorgehen seitens des Vermittlers und des Bauherren. Nur wenn der Anleger detailreiche Informationen rund um geplante Immobilienprojekte erhält und sich auf die gebotene Verzinsung verlassen kann, entwickelt sich Crowdinvesting zu einer recht sicheren Anlagestrategie. Bei Exporo selbst gelten die jeweils vorgegebenen Konditionen daher also gesichert, sobald der Anleger sich für die Investition entschieden hat. Auch die Tatsache, dass Planung und Vorbereitung eines Immobilienprojektes zum Zeitpunkt des Crowdinvestment bereits weit fortgeschritten sind, schafft weitere Sicherheit. Mögliche Unwegbarkeiten auf dem Weg zum Projektstart sind an dieser Stelle bereits beseitigt.
Anhand dieser Punkte wird deutlich, dass die Wahrscheinlichkeit für das Gelingen eines Projektes beim Immobilien Crowdinvesting recht hoch ist. Dies sollte dennoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es dennoch zu einer Liquidierung des Vorhabens kommen kann. Dann kann es passieren, dass nach der Rückzahlung finanzieller Mittel an Geldgeber wie Finanzinstitute die Auszahlung der „Crowd“ nicht mehr in vollem Umfang möglich ist. Es ist daher, wie bei vielen anderen Anlagestrategien nicht zu empfehlen, ein Immobilien Crowdinvesting als einzige Anlagevariante zu wählen, sondern das eigene Kapital auf mehrere Standbeine zu verteilen. So lässt sich auch die Risikostreuung optimieren. Wer in Immobilien investieren möchte, legt zu Beginn am besten nur so viel Geld ein, dass ein Verlust der Werte zu verschmerzen ist.
Artikelbild: MichaelGaida / pixabay.de
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