Antike Möbel als sichere Geldanlage

In der heutigen Zeit wird es, aufgrund der niedrigen Zinsen, immer schwieriger sein Geld gewinnbringend anzulegen. Daher setzen viele Anleger auf Immobilien oder Sachwerte. Das mag auf den ersten Blick vielleicht etwas sonderbar sein, aber auch antike Möbel sind durchaus eine gute Kapitalanlage. Dabei haben diese Antiquitäten gleich einen doppelten Nutzen.

Zum Einen dienen sie als wunderschönes Möbelstück, das über Jahre hinweg in den eigenen vier Wänden bewundert werden kann, da es zur Wohnungseinrichtung gehört. Zum Anderen aber ist das antike Möbelstück eine gute Geldanlage.

Wie eine Antiquität zur Geldanlage wird

Nicht jede Antiquität ist eine echte Geldanlage. Denn nur aufwendig restaurierte und veredelte Antiquitäten, die wenn möglich noch sehr außergewöhnlich sind, sind als Geldanlage perfekt. Denn nicht selten sind Antiquitätenhändler und Sammler auf der Suche nach extravaganten Möbeln aus alter Zeit und zahlen dafür oftmals Höchstpreise, wenn ein Meister am Werk war und das Möbelstück perfekt aufgearbeitet hat.

• Diese Kriterien sind wichtig, wenn ein antikes Möbelstück als Sachwertanlage angeschafft werden soll:
• International gefragt sind vor allem antike Möbel aus der Barock, Bauhaus und Art Deco Epoche.
• Die Restauration muss perfekt sein. Es dürfen keine Oberflächenfehler, durch schlechte Restauration, erkennbar sein. Die Restauration, Veredelung und Versiegelung müssen hochwertig sein.
• Das Möbelstück darf nicht in Massenproduktion hergestellt worden sein.
• Wenn möglich sollte ein Echtheitszertifikat vorhanden sein.
• Die einzigartige Form des Möbelstücks muss sich ganz klar einer Epoche zuordnen lassen.

Wer diese Kriterien beachtet, hat die besten Voraussetzungen, antike Möbel als Sachwertanlage anzusehen.

Die Vor- und Nachteile bei der Geldanlage in antike Möbel

Wer sein Geld in antike Möbel anlegen möchte, hat dabei jede Menge Vorteile und kaum Nachteile. Denn antike Möbel, man mag es kaum glauben, sind auch bei einer aufkommenden Inflation relativ sicher. Außerdem können Sie über Jahrzehnte hinweg als Möbelstück im eigenen Haushalt verwendet werden. Weiterhin sind die internationalen Verkaufspreise für antike Möbel konstant hoch und somit kann auch die Rendite sehr hoch ausfallen. Allerdings nur, wenn das Möbelstück meisterlich restauriert wurde.

Ein Nachteil bei der Geldanlage in antike Möbel kann sein, dass man überschnell handelt. Denn bevor man sich einen solchen Sachwert zulegt, sollte man sich mit der Materie befassen. Es ist wichtig, dass der Anleger schon vor dem Kauf die Unterschiede kennt und Massenware von Einzelstücken unterscheiden kann. Auch ist es wichtig, dass der Anleger erkennen kann, ob das Möbelstück hochwertig restauriert wurde und die Veredelung meisterlich durchgeführt wurde. Dies alles trägt dazu bei, ob es sich lohnt eine antikes Möbelstück als Geldanlage zu erwerben.

So hoch kann die Rendite sein

Bei Antiquitäten gilt, je älter sie sind, desto höher ist in der Regel der Preis. Jedoch nur, wenn sie einwandfrei restauriert wurden und keinerlei Fehler aufweisen. Dabei kann die Rendite durchaus 10 Prozent betragen. In manchen Fällen sogar mehr – oder natürlich auch weniger. Die durchschnittliche Rendite bei Antiquitäten als Geldanlage beträgt um die 10 Prozent. Aus diesem Grund ist es oftmals sinnvoll, sich solche Sachwerte anzuschaffen. Jedoch kann die Rendite nicht so genau, wie etwa bei Aktien, festgelegt werden. Vielleicht steht ja auch bei den Großeltern noch ein exklusives Einzelstück auf dem Dachboden, das nur etwas hergerichtet werden muss. Jedoch und darauf sollte geachtet werden, sind nicht alle Antiquitäten auch echte Einzelstücke. Viel wurden, auch früher schon, in Massenproduktion hergestellt. In der Regel deutet aber ein Echtheitszertifikat auf eine gute Sachwertanlage hin.

Bild: MichaelGaida / Pixabay.com